oder auch nicht?
Für Till und mich heisst es nun mal wieder packen. Er freut sich langsam wieder auf die vertraute Heimat. Ich hingegen werde wie versprochen die nächsten Zwei Wochen versuchen das Herz der Japanischen Kultur zu erkunden. Um dies zu bewerkstelligen, werde ich mich bei zwei Gastfamilien einschleichen und aus nächster Nähe die Kultur begutachten. Leider endet damit auch mein täglicher Blog, da ich nicht weiss wie häufig ich Internet haben werde. Ab und zu sollte man dennoch einen Blick hier auf diesen Blog werfen, denn man darf dann gespannt sein auf Berichte über die Lebensart, Essensstile und natürlich direkt am Anfang Olli beim tanzen… Ja, ich bin direkt am ersten Tag bei einem Tanz, dem Bon Odori:
Die mit dem Obon verbundenen Tänze werden von der Geschichte eines Jüngers Buddhas, MaudgalyÄyana (jap. Mokuren), abgeleitet, der in einer Vision seine verstorbene Mutter im „Königreich der hungrigen Geister“ sah, wo sie sich der Selbstsucht hingab. Entsetzt ging er zu Buddha und fragte, wie er seine Mutter aus diesem Geisterreich befreien könne. Buddha antwortete, er solle am 15. Juli ein großes Fest für die letzten sieben Generationen der Verstorbenen ausrichten. Der Jünger tat dies und erreichte so die Befreiung seiner Mutter. Zugleich erkannte er dabei ihre Selbstlosigkeit und die vielen Opfer, die sie für ihn gebracht hatte. Der Jünger tanzte vor Freude, glücklich wegen der Freigabe seiner Mutter und dankbar für ihre Freundlichkeit.
Von diesem Tanz der Freude abgeleitet ist „Bon Odori“ oder „Bon-Tanz“, mit dem beim O-bon an die Vorfahren und ihre Opfer erinnert wird.
Man darf also gespannt sein. Ich wollte mich bei allen treuen Lesern bedanken, die mich auf meiner kleinen Reise begleitet haben. Ich danke euch und hoffe ihr werdet die nächsten Zwei Wochen des Öfteren auf meinen Blog schauen.
Euer
Olli