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Wenn Banken und Vergnügungsviertel einem das Essen erschweren

Es hieß auf Google und Wetter.de es ist bewölkt und um die 30 – 31°C. Tja man soll nicht alles glauben… Nun bin ich Krebsrot am Nacken, im Gesicht und an den Armen. Okay, selber Schuld. Keine Kappe und auch keine Sonnenmilch dabei und dann auch noch 4 Stunden lang durch die Sonne laufen, was habe ich mir dabei nur gedacht. Wir sind von Hakata Station zum Fukuoka Tower gelaufen. Zwar Recht langsam wie man sieht, aber das liegt wohl eher daran, dass wir von der Hitze geplagt waren und man uns einmal falsch geschickt hat. Wir wurden zwar einmal verfolgt und fotografiert, aber damit haben wir uns schon abgefunden. Ich bin halt etwas größer wie so manch ein Asiate, übrigens wer größer wie 1,90m ist, der hat schon ab und zu deutliche Probleme. In meinem Badezimmer müsste man mit 1,90m immer gebeugt duschen, bei mir (1,86cm) sind ja schon nur noch wenige Zentimeter zwischen dem Kopf und der Decke vorhanden. Selbst Till hat sich schon aufgrund der beengten Dusche gefragt wie man sich, ohne sich selbst zu verletzen, am besten abtrocknen kann. Wie gerne würde ich jetzt sagen, für mich ist das kein Problem… Vielleicht muss ich darauf noch etwas warten, aber ich bin so was gewohnt. Bin halt kräftiger, da weiss man, dass alles um einen herum zerbrechlicher ist. Ah nebenher bemerkt finde ich es immer wieder süß wenn dann mal so eine kleine Asiatin neben mir steht, denn dann schaut man mich teilweise mit großen Augen an, zu niedlich…

Wo kauft man am besten Shinkansen Tickets (Sehr schneller Zug in Japan) für eine Fahrt nach Hiroshima? Richtig, in einem Reisebüro?! Uns starrten erstmal 4 junge Frauen im Reisebüro an und waren wohl etwas zu perplex und wirkten für einige Sekunden wie versteinert. Entschuldigung… Nächste Mal geht Till als erstes rein. Nachdem sich die jungen Damen gefangen haben und wir gezeigt bzw. erklärt haben was wir haben wollen, waren schon zwei weitere Damen hinzugekommen. Als man uns die Tickets vorlegte und das Geld von uns haben wollte, fielen die jungen Damen vom Stuhl… Warum? Nun, habt ihr schon mal einen Ausländer ca. 19000 Yen aus einer Tasche holen sehen, wo das Geld NEU aussah? Nein? Dann habt ihr etwas verpasst. Denn es kam erstmal der Manager dieses Reisebüros, dann der Vize, der uns sogar als Deutsche direkt identifizierte und zu guter letzt ein paar andere Kollegen. Es wurde sage und schreibe FÃœNF mal nachgezählt und wir wurden ernsthaft gefragt ob das Echtgeld ist. Ich denke sie sind auch gerade etwas verblüfft lieber Leser, keine Angst, wir waren es auch. Wir haben uns später erklären lassen, dass es unüblich ist so eine große Summe bar zu zahlen. Zumindest ist das hier so, wie das wo anders ist, werde ich sehr bald erfahren. Der Manager konnte sogar etwas Deutsch und brachte die Wörter: „Danke“ und „Guten Tag“ hervor, was uns sehr freundlich stimmte und mit einem „Arigato“ und „Sayonara“ gekontert wurde. Autogramme mussten wir keine geben, aber das war auch besser so, sonst muss Till wieder so häufig üben. 😉 Ach bin ich heute wieder gemein…

Ah, fast hätte ich vergessen die Ãœberschrift zu erklären. Wir wollten heute mal wieder was essen gehen und begaben uns wieder auf die Suche nach einem günstigen aber kräftigenden Abendesse. Leider scheinen die Preise am Abend etwas hier in der Gegend zu steigen, denn wir konnten nichts finden… Wir denken das liegt an den Vierteln hier, denn die Banken und das Vergnügungsviertel sind sehr gute Kunden. Leider konnten wir auf unserer 2-stündigen Essenssuchtour nichts finden. Somit begaben wir uns mal wieder in den örtlichen Supermarkt und bestellten uns Fleisch, welches an der Kasse in einer Art Grill zur Verfügung stand. Ich ass Frikadellen am Spieß (glaube ich zumindest) und Till lecker Hünchen. Mit diesem glanzvollen Essen, können wir das Hungergefühl bis morgen früh unterdrücken… Oder? *knurr* Verdammt…

Updated: 03.09.2013 — 11:19

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