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Warum im 100 Yen Shop nichts 100 Yen kostet und vieles mehr

Manchmal hört man über mich, dass ich ziemlich interessiert an der japanischen Kultur sei und ich daher hier auch gerne arbeiten würde… Oh, dass habe ich ja gesagt. Es stimmt ich war so versessen darauf vielleicht ein Working-Holiday Jahr hier zu machen, dass ich angespornt durch meine Neugier mich auf den Weg machte um mehr darüber zu erfahren. Natürlich schrieb ich direkt erstmal eine Privatschule an, die noch Nachhilfelehrer für Englisch suchte. Leider habe ich nicht studiert und bin Deutscher, kann also die Sprache nicht auf Muttersprachlichem Niveau beherrschen. Schade, ich hätte schon gerne den Leuten etwas über Europa beigebracht, speziell wenn es sich um kleine Japaner handelt. Die sitzen dann so eingeschüchtert vor dem Riesen… 😀

Nun ja, mir wurde geraten zum Nagoya International Center zu laufen, denn da gäbe es einige Informationen für mich zum Thema „Arbeiten in Japan“, „Working Holiday“ und vieles mehr. Okay, dachte ich mir, verbindest du das geschickt mit zwei Museen und schon hast du einen vollen Terminplan für heute. Auf der Karte sah das jetzt auch nicht gerade viel aus…

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Meine Tour durch Nagoya

Dachte ich mir… Frohen Mutes machte ich mich auf den Weg, mal wieder von meinem treuen Freund, der Sonne, begleitet. Schwitzend… Lechzend nach einer kühlen Briese trieb es mich in die örtlichen Museen. Dort muss ich sagen war ich einerseits bitter enttäuscht und andererseits begeistert von den Japanern. In Japanern ist generell alles in Japanisch und Englisch vorhanden, außer den Museen (zumindest die die ich besucht habe, ganze drei Stück). In den Museen war alles auf Japanisch und so war ich dann endgültig im Baby Status angekommen… Bildchen gucken und dafür noch 3 Euro zahlen. Auf der anderen Seite verblüffte mich die Kinderfreundlichkeit der Museen, überall waren Knöpfe zum ausprobieren, man konnte Filme schauen, Praxisnahe Vorführungen belauschen und natürlich auch selber Situationen auf den Konsolen nachspielen (Zum Beispiel eine Feuerübung). Wenn ich mal ein Kind haben und in Japan leben sollte, werde ich mit ihm in dieses Museum gehen. Aber das liegt noch in weiter Ferne… Aber zurück zu meinem „kleinen“ Ausflug.

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Meine Tour durch Nagoya, der Heimweg

Als ich nach Stunden (ca 3-4) endlich am NIC (Nagoya International Center) ankam, wurde mir vor Ort mitgeteilt, dass ich diese Information da nicht bekomme sondern nach Sakae muss. Wer die letzten Tage meinen Blog verfolgt hat, der weiß, dass mein Hotel ziemlich nah an Sakae liegt… Da dieser Service Center aber nur bis 16:30 auf hat und es schon geschlagene 15:55 waren, begab ich mich geschwind auf die Reise zu diesem Service Center. Ich gab um 16:10 an und stürmte in diesen Center um erstmal verwirrt zu sein. Da waren zwei Rezeptionen… Spanisch und Portugiesisch… Ich suchte also den Englischen Schalter, gab aber nach wenigen Minuten auf und ging zu einem der Schalter (glaube dem Spanischen) und verlangte einen englisch Kundigen. Ich bekam auch eine, aber sie war nur Aushilfe… Egal, geschwind erklärt was ich wissen möchte, wurde ich auch geschickt in die Schranken verwiesen. Nach einer kleinen Konferenz mit 5 Frauen kam meine kleine Beraterin angewuselt und teilte mir mit: „Kein Arbeitsvisum = keine Auskunft“ Da erklärte ich ihr dann, dass man mir in der deutschen Botschaft gesagt wurde: „Keine Arbeit = Kein Arbeitsvisum“ Wer nun beide Aussagen vergleicht wird merken, dass irgendwo ein Fehler ist: „Keine Auskunft = Keine Arbeit“. Darauf wies ich auch die Frau hin. Leider konnte sie mir aber nicht helfen… Nun gut… Also erstmal ein Working Holiday Visa organisieren, dann herkommen, bewerben und erstmal zwischen zwei Wochen bis einen Monat auf eigene Kosten leben und dann arbeiten… Vielleicht… Mal überlegen was ich jetzt tue.

Jetzt zu meinem Lieblingsgeschäft dem „100 Yen Shop“. Dort gibt es wie der Name schon sagt alles für 100 Yen… ah, nein warte… für 105 Yen, so hoch sind nämlich die Steuern. Also im 100 Yen Shop gibt es nichts für 100 Yen. Sogar das Bier kostet 200 Yen ( 2 x 100 Yen kann man gewitzt sagen), aber in echt sind die Steuern darauf etwas höher. Außerdem kostet Erdbeermilch 105 Yen, normale Milch aber 200 Yen. Na? Ist in der ErdbeerMILCH Milch drin? Ich denke nicht. Jetzt aber mal fix zurück in die Stadt, den letzten Tag genießen! Bis demnächst!

Updated: 04.09.2013 — 11:58

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